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Jetzt hinschauen

Wenn sich das Leben von heute auf morgen völlig verändert, stellt das viele Menschen vor grosse Herausforderungen. Die letzten Wochen stand der ganze Alltag Kopf. Die Kinder, die plötzlich über mehrere Wochen zuhause sind, der Partner, der im Homeoffice arbeiten muss oder auf Kurzarbeit gesetzt wird. Dazu die plötzliche Isolation von Familie und Freunden. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es war. 

Es ist ein grosses Geschenk, wenn Paare in dieser Zeit den Alltag miteinander meistern, weiterhin lachen und miteinander kommunizieren können.

Doch nicht für alle Paare waren die letzten Wochen immer einfach. Existenzängste und Sorgen, die nicht mit dem Partner geteilt werden konnten, belasteten viele. Die eigenen Bedürfnisse wurden hinten angestellt, aus unbedeutsamen Diskussionen entstanden regelrechte Krisen und der Wunsch, diese gemeinsam zu meistern, ist bei vielen Paaren gross.

Nutzen Sie Ihre Krise als Chance 

„Warten Sie nicht so lange, bis der Alltag nur noch trist und der Leidensdruck so gross ist, dass Sie es kaum noch aushalten“, sagt Paar- und Familienberaterin Susanna Herger. Eine Krise zu erkennen und zuzugeben braucht viel Mut und stellt viele Paare vor eine grosse Herausforderung. Doch gleichzeitig bietet sie die Möglichkeit, an sich zu arbeiten, gemeinsam zu wachsen und sich und seiner Partnerschaft eine Chance zu geben. „Sie müssen das nicht mit sich selbst ausmachen, es ist stark, sich Hilfe zu holen.“, so Susanna Herger weiter.

Eine Paarberatung ist wertfrei und gibt jedem Partner den Raum, seine Sicht des Konflikts zu schildern. Dabei muss der Partner nicht zwingend dabei sein. Oft hilft es schon, mit einer neutralen Person zu sprechen. Es geht dabei immer um Ihre Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche. Um gemeinsam eine Lösung zu finden ist es wichtig, Vorwürfe, unausgesprochene Konflikte und Verletzungen aufzudecken und gezielt daran zu arbeiten.

Haben Sie sich schon einmal über eine Paarberatung Gedanken gemacht? 

Die erste Hürde ist genommen, wenn Sie einen Termin vereinbaren.

Denken Sie daran, Sie sind nicht alleine!

Publiziert im Mai 2020